pychologische KriegsführungDie zuerst auf Seite 24 im Asterix-Album "Streit um Asterix" von Tullius Destructivus genannte "Kampfart", ist ein Teil seines Planes, den Zusammenhalt des gallischen Dorfes zu zerschlagen und so den Wunsch Julius Cäsars nachzukommen, endlich ganz Gallien zu beherrschen. Zu diesem Zweck hat sich Destructivus den Legionär Taubenus ausgesucht, weil er alle erforderlichen Eigenschaften habe, um an der ersten Offensive im pychologischen Krieg teilzunehmen. In diesem Krieg spielt die ausserordentliche Naivität des Legionärs und dessen Keule eine ganz besondere Rolle.

Zu Beginn schlägt Taubenus Methusalix mit seiner Keule nieder und platziert seinen Helm neben dem ohnmächtigen Gallier. Nach diesem Angriff versuchen Automatix und Verleihnix herauszubekommen, warum sich die Legionäre des angrenzenden befestigten Lagers Aquarium plötzlich an einen Gallier herantrauen und stellen zu ihrem Erstaunen fest, dass die Soldaten mutmaßlich im Besitz des Zaubertrankes sind. Dieser Umstand und die Tatsache, dass Destructivus zuvor Asterix eine Vase geschenkt hat, lässt die Dorfbewohner vermuten, Asterix habe das Rezept des Zaubertrankes an die Römer verraten. Dies ist der Beginn einer verleumderischen Geschichte, in deren Verlauf sich die Sprechblasen vor Missgunst grün färben.

Im Verlauf der Geschichte suchen Miraculix, Asterix und Obelix das Lager Aquarium auf, dessen Tor von einem Legionär mit Kopfverband bewacht wird (Abbildung rechts, Seite 30). Als Obelix ihn nach seinem Verband fragt, antwortet der Legionär, dass er in psychologischer Behandlung gewesen sei. Tatsächlich hat er wie viele andere seiner Kameraden die Keule von Taubenus zu spüren bekommen, der ihnen auf diese Art die psychologische Kriegsführung erklärte.

Tatsächlich ist die Psychologische Kriegführung ein Begriff aus dem Militär und der Kriegführung. Dazu zählen alle Methoden und Maßnahmen zur Beeinflussung des Verhaltens und der Einstellungen von gegnerischen Streitkräften sowie fremder Zivilbevölkerungen im Rahmen oder im Vorfeld von militärischer Operationen. Klassische Methoden bzw. Medien der Psychologischen Kriegführung sind das Verteilen von Handzetteln, das Verbringen von Flugblättern per Flugzeug, Ballon, Granate oder Rakete, Lautsprecheraufrufe oder Hörfunksender.