Nach einer ergreifenden Rede werden Asterix und Obelix verurteilt, im Circus Maximus den wilden Tieren zum Fraß vorgeworfen zu werden. In ihrem düsteren Verlies ab Seite 37 in "Die Lorbeeren des Cäsar" auf ihren Auftritt wartend, erwähnt der Kerkermeister den Vorteil, den man habe, wenn man verurteilt wird, den Bestien vorgeworfen zu werden: "Da gibt's immer leckere Sachen zu essen!" - die Wartezeit wird den beiden Angeklagten nämlich durch Wein von Tifus und Leckereien der Familie Überflus versüßt.

In diesem Zusammenhang erwähnt der Kerkermeister auch den Tarpeischer Felsen. Denn die Leute, die von dieser Hinrichtungsstätte an der Südseite des römischen Kapitols gestürzt werden, würden vorher nur schwere, magenfüllende Sachen zu essen bekommen.

Mit Tarpejischer Fels (lat. saxum tarpeium oder auch rupes tarpeia) wurde im antiken Rom die südliche Spitze des Kapitolhügels bezeichnet, von der aus Todesurteile durch Felsensturz vollstreckt wurden. Nach einer Überlieferung sei Spurius Tarpeius das erste Opfer des Felsensturzes gewesen. Dieser habe den Sabinern das Kapitol ausliefern wollen und sei deswegen durch die Tochter des Romulus zum Tode verurteilt worden. In historischer Zeit diente der Tarpejische Fels zur Vollstreckung von Todesurteilen wegen Meineid, Inzest, Verrat und Überlauf, aber auch wegen Flucht oder Verrat am Herrn durch Sklaven. Die Verurteilten wurden den Steilhang hinabgestürzt. Die letzte bezeugte Exekution dieser Art fand unter Kaiser Claudius im Jahre 43 n. Chr. statt.