Wahlen werden in der Asterix-Serie in mehreren Bänden thematisiert. Zwar wird im allgemeinen eine Wahl als ein Verfahren bezeichnet, das die Möglichkeit des Entscheidens über Handlungsoptionen darstellt, aber diese Definition wird in den Abenteuern sehr weitläufig interpretiert:

WahlenIn "Der Kampf der Häuptlinge" spielt natürlich der Plan von Spreizfus eine wichtige Rolle, der einen Kampf zwischen Majestix und Augenblix als die Chance sieht, das gallische Dorf mitsamt seinen widerspenstigen Einwohnern endlich unter die Kontrolle des römischen Imperiums zu bekommen. Spreizfus erwähnt Zenturio Lacmus gegenüber, dass - wenn die beiden Häuptlinge während dieses Kampfes gleich stark seien - sie das Recht hätten, sich gegenseitig Strohballen an den Kopf zu werfen, die sogenannte Stichwahl.

Auch im Abenteuer "Das Geschenk Cäsars" muss sich Majestix in einer Wahl stellen, dort bildet nämlich die Rivalität der beiden Frauen Gutemine und Gelatine um die Vormachtstellung im Dorf die Basis eines Streits, der in einem unsauberen Wahlkampf zwischen Orthopädix und Majestix endet, in dem schließlich auch der unzufriedene Methusalix einen Anhänger findet (Abbildung rechts). Miraculix bestätigt dabei, dass die Gesetze des Dorfes ausdrücklich betonen, dass jeder das Recht hat, von den anderen zum Chef gewählt zu werden. Falls einer von beiden Herausforderern die Stimmenmehrheit habe, löse er den vorherigen Chef ab. Eine Podiumsdiskussion zwischen den beiden Hauptkontrahenten auf Seite 41 wird jedoch durch den Angriff der römischen Truppen unterbrochen.

Wahlen auf Korsika laufen nach einem ganz anderen Prinzip ab. Im Album "Asterix auf Korsika" wird erklärt, dass die Wahlurnen schon vor dem Wahltermin voll seien. Sie werden jedoch ungeöffnet ins Meer geworfen, und dann gewinngt der Stärkere. So sei das nach Osolemirnix' Angaben Brauch in Korsika.

Nachdem Maestria, der weibliche Barde, in das Dorf der Gallier kommt, bringt sie schnell die Frauen des Dorfes gegen das Patriachat auf und lässt sich von ihnen zum Chef benennen. Asterix möchte diese Entscheidung durch eine Volksabstimmung beweisen. Das Wahlverfahren erklärt Miraculix anlässlich der Entscheidung zwischen Gutemine und Majestix auf Seite 22 des Abenteuers "Asterix und Maestria": "Jeder von uns geht jetzt einzeln in die Hütte und wirft in dieses Fässchen einen Kieselstein, mit dem er seine Wahl kundtut: weiß für Gutemine, gelb für Majestix!"

Bei Karnutenwaldtreffen wählen die Druiden untereinander den Meister ihres Fachs.