Willkommen bei der Newsletter-Ausgabe 118 vom 16. Dezember 2008

Vorwort

Wussten Sie, dass Asterix selbst im Bundesministerium für Finanzen eine Rolle spielt und die Mitarbeiter beschäftigt? Was nämlich nicht jeder weiß ist die Tatsache, dass das BMF Herausgeber der deutschen Briefmarken ist und damit auch auf deren Internetseite eine Zeit lang im Rahmen der Serie "Für die Wohlfahrtspflege" für Januar 2009 mehrere Briefmarken mit Asterix-Motiven angekündigt wurden. Die Freude war groß, umso größer war die Enttäuschung, dass im Dezember bekannt wurde, dass statt einer Würdigung des 50. Geburtstages unseres französischen Helden nun "Himmelserscheinungen" veröffentlicht werden. Ob es etwas mit Lizenzgebühren zu tun hatte ist möglich, aber letztendlich ist es einfach nur schade, dass auch 2009 wahrscheinlich keine Asterix-Briefmarke verkauft werden wird. Das wäre ja mal was gewesen.

Das Fazit des Jahres 2008 ist, dass es nach dem Erscheinen des Films "Asterix bei den Olympischen Spielen" im vergangenen Januar in Deutschland sehr ruhig um Asterix geworden ist - zu ruhig! Und es beruhigt auch nicht, dass für das kommende Jubiläumsjahr bisher kein wirklicher Paukenschlag angekündigt wurde. Im Gegenteil: in einem Interview mit Michael Walz zum Erscheinen des ersten Asterix-Abenteuers am 16. Dezember 1968 erwähnte der "Asterix Elder Statesman", dass für 2009 der deutsche Verlag "zwei wunderschöne neue Publikationen" vorbereite. Für Asterix-Fans ist das keine gute, sondern eine schlechte Nachricht. Asterix wird 50 und bisher sind nur zwei neue Veröffentlichungen in Deutschland angekündigt - ich kann nur hoffen, dass da noch Überraschungen geplant sind, ansonsten wäre das wirklich zu mager. Also ehrlich!

Trotzdem: Ich wünsche allen Lesern des Newsletters und den Besuchern des Asterix-Archivs trotzdem ein ruhiges Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr!

Termine im Januar

Anstatt sich auf das Erscheinen wunderschöner Briefmarken zu freuen gibt es nun für Asterix-Fans keinen Grund mehr aus dem Haus zu gehen. Im Januar ist bisher keine Neuveröffentlichung eines Asterix-Artikels geplant.

Neues aus der Asterix-Welt bei Comedix mit weiterführenden Links:
http://www.comedix.de/neues/

Vor 40 Jahren lernten die Gallier Deutsch

Am 16. Dezember feiert ganz Deutschland den Geburtstag von Asterix. Ganz Deutschland? Nein. Nur ein kleiner Kreis unbeugsamer Anhänger weiß, dass genau vor 40 Jahren ein kleiner Gallier Deutsch gelernt hat, der seither aus keinem Bücherregal mehr wegzudenken ist. Einer der Menschen, die ihm in den vergangenen Jahrzehnten im Land der Teutonen zur Seite gestanden haben, heißt Michael Walz und lebt in Überlingen am Bodensee. Als Außenposten des Berliner Egmont Ehapa Verlags berät er die Macher des kleinen Galliers, aber auch des einsamen Cowboy Lucky Luke oder des schnoddrigen Werner aus Friesland.

Dass die Kleinstadt am Bodensee in der großen Comic-Welt mitmischt, steht seit 2007 schwarz auf weiß in jedem Heft: "Beratung in Lizenz- und Autorenfragen: walz2consult GbR, Überlingen". Als am 16. Dezember 1968 der erste Asterix auf Deutsch erschien, war Michael Walz fast 14 Jahre alt und sofort elektrisiert: "Wir waren damals ja sowieso frankophil, und dann sprach da dieser 68er-Zeitgeist aus diesem Comic."

16 Jahre später stieg Walz als Assistent der Geschäftsführung bei Ehapa ein und arbeitete sich in den folgenden Jahren zum Verlagsleiter hoch. Als er die Comic-Verleger 2003 verließ, zog es ihn in die Heimat seiner Frau, die aus Salem am Bodensee stammt. In Überlingen gründete der studierte Kunsthistoriker eine Galerie mit Antiquariat und machte so seine zweite Leidenschaft zum wirtschaftlichen Standbein.

Heute gilt die Kunsthandlung als gute Adresse für Werke von Goya, der Klassischen Moderne und zeitgenössischer Kunst. Daneben engagiert sich das Ehepaar in der Überlinger Kulturszene. So kommt es, dass bei einer Ausstellungseröffnung oder Laudatio in Überlingen auch mal wohlfeile Zitate von Asterix zu hören sind. Mehr als 100 Millionen Bände wurden laut Walz von den Abenteuern des Kult-Galliers in Deutschland verkauft. In seinem Büro begleiten ihn auch die anderen Helden der Comic-Weltliteratur auf Schritt und Tritt. Aus dem Fax läuft gerade die Titelseite eines neuen Lucky Luke-Bandes, der 2009 erscheinen soll."Er heißt 'Der Mann aus Washington' und hat mit dem US-Präsidentschaftswahlkampf zu tun, soviel kann ich verraten", sagt Walz.

Von einer Sonder-Edition grüßt Obelix als eine der "Kunst-Comic-Empfehlungen zu Weihnachten", nicht weit von ihm sitzt Kuscheltier-Hündchen Idefix. Für Asterix und Co. ist Walz, wie er selbst sagt, inzwischen eine Art Elder Statesman. Natürlich kann er viele Geschichten aus der Deutschland-Karriere der streitbaren Gallier erzählen, während er den einen oder anderen Band liebevoll in der Hand wiegt. So berichtet er verschmitzt, wie es zu den Mundart-Bänden auf Alemannisch kam. "Die haben wir nur aus der Not heraus gemacht".

Demnach verkaufte sich das badische Exemplar "Asterix un d'Emanz" nur im Norden von Baden, während die von unbeugsamen Alemannen bevölkerten Dörfer vom Kaiserstuhl bis Konstanz nach einem eigenen "Bändli" verlangten. Als die "Tour durchs Ländli" in den Regalen lag, sei sie so gut angenommen worden, dass später "De Hüslibau" folgte.

Noch besser gingen freilich die schwäbischen Bände, allen voran "Dr große Graba", von denen es inzwischen sieben gibt. Im kommenden Jahr wird der französische Original-Asterix 50 Jahre alt. Zu diesem Jubiläum bereitet Ehapa laut Walz "zwei wunderschöne neue Publikationen" vor. Weitere Informationen lässt er sich nicht entlocken. Schließlich gilt Walz eigenen Angaben zufolge als Troubadix des Ehapa-Verlags.

Der Barde des Asterix-Dorfes findet sich am Ende der Bände meist gefesselt und geknebelt wieder. Auf der Verlags-Website heißt es: "Troubadix selbst findet sich genial, alle anderen finden ihn unbeschreiblich. Doch wenn er schweigt, ist er ein fröhlicher Geselle und hochbeliebt."

Gefunden in: http://tt.com/tt/freizeit/story.csp?cid=915695&sid=55&fid=21

Überreste einer Römerschlacht mitten in Germanien

Die "Varusschlacht" im Jahr 9 nach Christus soll die Herrschaft der Römer in Norddeutschland beendet haben. Davon ging man bisher jedenfalls aus. Doch ein archäologischer Fund in einem unscheinbaren Wald nahe der Autobahn A7 bringt die Geschichtsschreibung jetzt ins Wanken.

Video: http://www.tagesschau.de/kultur/kalefeld100.html
weitere Berichte: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,596566,00.html

65. Mundartband (Hessisch): Was e Gefuddel!

Im Jahre Fuffzisch vorm Herrgott habbe die Römer schon des ganze Gallie uffgemischt... De ganze Gallie? Naa! E klaa Kaff hört net uff, sisch mit dene Babbsäck zu bummbe. Un des Lebe iss net aafach für die römische Soldaade, die wo als die Besatzung in dene Lager Babbadorum, Brimborium, Labbedrum un Klaabembelum hocke... Die erfolgreichste Asterix-Mundart wurde im November 2008 fortgesetzt. Mit der Übersetzung von "Streit um Asterix" erschien bereits das achte Abenteuer in hessischer Mundart, das wieder von Jürgen Leber übersetzt wurde. Zum Erscheinen dieses Albums dokumentiert der Themenbereich "Mundart-Tagebuch" die Entstehung des Comic-Mundartbandes - mit allen Höhen und Tiefen.

Der Mundartband bei Comedix:
http://www.comedix.de/medien/lit/mundart/asterix_mundart_65_was_e_gefuddel.php

Edition Atlas: Wer ist es?

Das Spiel "Wer ist es?" von "Edition Atlas SA" ist ein Teil einer seit Herbst 2007 erschienenen Sammelserie verschiedener Brett- und Kartenspiele mit Asterix-Motiven. Als 17. Spiel der Serie erschien das Spiel im November 2008 im Rahmen eines Sammlerabonnements wie die anderen Spiele zuvor in einer magnetisch verschließbaren Spielebox, die im Design und der Größe dem Aussehen der Asterix-Bände entspricht und hochkant im Regal stehen kann. Bei der Bestellung des Spieles im Rahmen des Abonnements wurde außerdem ein Pin des römischen Baumeisters Quadratus mitgeliefert.

Ziel des Spieles, dessen Grafiken und Figuren auf dem Asterix-Album "Der Sohn des Asterix" basieren, ist es durch Nachfragen (zum Beispiel "Hat deine Person einen Bart?") herauszufinden, welche Person sich auf der gegnerischen Spielkarte befindet. Sieger ist, wer als Erster fünf Spielpartien gewonnen hat. Zum Spielzubehör gehört je ein Kartenhalter (lila und grün), jeweils ein Karton mit 24 grünen und lilafarbenen Kärtchen, zwei Kartons mit gelben Kärtchen - den Spielkarten -, zwei Spielstandanzeiger in Form eines Fragezeichens und eine Spielanleitung.

Das Spiel bei Comedix mit Abbildungen:
http://www.comedix.de/medien/lit/atlas_asterix_wer_ist_es.php

Edition Atlas: Backgammon

Das Spiel "Backgammon" von "Edition Atlas SA" ist ein Teil einer seit Herbst 2007 erschienenen Sammelserie verschiedener Brett- und Kartenspiele mit Asterix-Motiven. Als 15. Spiel der Serie erschien das Spiel regulär im Oktober 2008 im Rahmen eines Sammlerabonnements wie die anderen Spiele zuvor in einer magnetisch verschließbaren Spielebox, die im Design und der Größe dem Aussehen der Asterix-Bände entspricht und hochkant im Regal stehen kann. Bei der Bestellung des Spieles im Rahmen des Abonnements wurde außerdem ein Pin von Falbala mit Idefix auf dem Arm mitgeliefert.

Das Spieldesign basiert auf dem Asterix-Album "Asterix bei den Briten". Das Spielbrett stellt das Spielfeld des Rugbyspieles dar, während die Spielsteine wie Oberteile von Holzfässern geformt sind. Eine Spielanleitung, ein Dopplerwürfel und zwei Spielwürfel vervollständigen den Inhalt. Backgammon zählt zu den ältesten Spielen der Welt. Der Ursprung geht auf die Zeit der Ägypter, Sumerer oder Mesopotamier zurück. Der Name "Backgammon" fand zum ersten Mal 1645 Erwähnung. Damit wurde das Wiedereinsetzen geschlagener Steine vom Spielbrett bezeichnet. Mit der Einführung des Dopplerwürfels im 20. Jahrhundert avancierte Backgammon zu einem Spiel mit strategischen Anteil.

Das Spiel bei Comedix mit Abbildungen:
http://www.comedix.de/medien/lit/atlas_asterix_backgammon.php

Samtmalbilder

Im Vertrieb der Firma RSM-Jäger sind bei Artitec bis 2008 eine Reihe von Samtmalbildern mit Asterix-Motiven erschienen. Die Serie X beinhaltet insgesamt 28 verschiedene Motive aus den Asterix-Heften, die mit den beigefügten Malstiften und der Malvorlage ausgemalt werden können. Die Bilder der Serie X1.. sind 39,5 x 28,5 cm groß, die der Serie X2.. 51 x 39,5 cm. Zudem gibt es ein Samtmalbuch mit Spiralbindung, welches die vier Motive X101, X105, X106 und X107 im Paket enthält.

Als Generalimporteur der Firma ARTITEC S.L. beliefert RSM-Jäger Fachhandelsgeschäfte in Deutschland, die Niederlande und der Schweiz unter anderem mit Artikel zum Bastelbedarf und Samtmalbildern. Samtbilder bestehen aus einem weißen Malkarton auf dem das Motiv in schwarzem Samt aufgedruckt ist. Die verbleibenden weißen Zwischenräume können mit Filzstiften, die im Set mit den Bildern angeboten werden, ausgemalt werden. Eine kleine Malvorlage ist immer dabei. Das Malbuch ist auf dünneren Papier gedruckt und wird ohne Stifte geliefert. Samtmalbilder entsprechen dem Prinzip "Malen nach Zahlen", wobei der Untergrund besonders strukturiert ist wodurch ein Samteffekt erzielt wird. Die Bilder können mit Faserstiften, Buntstiften und Aquarellmalstiften ausgemalt werden.

Die Samtmalbilder bei Comedix mit Abbildung:
http://www.comedix.de/medien/lit/asterix_samtmalbilder.php