Band 41 - Luxusausgaben

Diskussionen zum 41. Asterix-Abenteuer, das am 23. Oktober 2025 erschienen ist.

Moderatoren: Erik, Maulaf

Benutzeravatar
cartoondesk
AsterIX Village Chicken
Beiträge: 8
Registriert: 16. Oktober 2025 09:33
Wohnort: Rheinland, NRW
Kontaktdaten:

Re: Band 41 - Luxusausgaben

Beitrag: # 79641Beitrag cartoondesk »

An der Anzahl, der bis zu diesem Zeitpunkt gezeigten Abbildungen der Trinkflasche, kann es nicht liegen. Da komme ich auf 49 (ohne Cover). ;-)
Von unterwegs gesendet ... zwischen den Panels also ... Komm doch vorbei https://panelwalker.de ... Ich würde mich freuen!
Benutzeravatar
Potus
AsterIX Village Child
Beiträge: 37
Registriert: 21. August 2025 22:32
Wohnort: Rheda-Wiedenbrück

Re: Band 41 - Luxusausgaben

Beitrag: # 79642Beitrag Potus »

OK, die Lösung sollte sein:
Übersetzt man "Gourde" kommt man auch auf die Bezeichnung "Kalebasse", ein Gefäß für die Aufbewahrung und den Transport von Getränken und das wird wohl aus einem Flaschenkürbis hergestellt, einer der ältesten Kulturpflanzen der Welt und der hat laut Wikipedia eine Chromosomenzahl von 2n = 22, also XXII.
Quad in vita facimus, in aeternum resonat.
Benutzeravatar
WeissNix
AsterIX Bard
Beiträge: 5239
Registriert: 28. April 2016 22:20

Re: Band 41 - Luxusausgaben

Beitrag: # 79646Beitrag WeissNix »

Potus hat geschrieben: 15. November 2025 15:01 In der Passwortszene bei Garum Lupus gibt Asterix im Deutschen "Feldflasche XVI", im Französischen "Gourde XXII" an. Kann man die Änderung der Zahl nachvollziehen? Gibt es da im Original eine Anspielung auf etwas?
Falls es sich auf die Asterix-Bände bezieht, hätte ich weder (Überfahrt, XXII) - noch (Schweizer, XVI) genommen, sondern XXIII (GmbH&CoKG). Ansonsten sehe ich im Deutschen bei der XVI keinen speziellen Witz (wenn Passwörter nicht länger als irgendwas sein dürfen, dann doch meisst 8 Zeichen, oder?), und frankophon bin ich sowieso nicht.
Potus hat geschrieben: 15. November 2025 17:15 OK, die Lösung sollte sein:
Übersetzt man "Gourde" kommt man auch auf die Bezeichnung "Kalebasse", ein Gefäß für die Aufbewahrung und den Transport von Getränken und das wird wohl aus einem Flaschenkürbis hergestellt, einer der ältesten Kulturpflanzen der Welt und der hat laut Wikipedia eine Chromosomenzahl von 2n = 22, also XXII.
Sollte sie das? Wenn man lange genug sucht, findet man immer was, was passt. Zahlenmystiker sind da wahre Meister drin, und allein für die Pyramide des Chufu füllen die gefundenen Entsprechungen der Abmessungen und Zahlenverhältnisse nicht nur ein Buch, sondern mehrere Bücherregalmeter :-D
Hören Sie mal, würde es Ihnen was ausmachen, wenn ich jetzt einfach aufgebe und verrückt werde? (Arthur Dent in "Per Anhalter durch die Galaxis" von D. Adams)
Wer gendert hat die Kontrolle über seine Muttersprache verloren. (Karla Lagerfeld)
Benutzeravatar
Comedix
AsterIX Elder Council Member
Beiträge: 7623
Registriert: 20. November 2001 09:54
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Re: Band 41 - Luxusausgaben

Beitrag: # 79760Beitrag Comedix »

Ich habe heute die Luxusausgabe bekommen und sie hält wieder was sie verspricht. Hier meine Rezension:

Ein erster Eindruck

Endlich liegt die wunderbare Luxusedition des neuen Abenteuers auf meinem Schreibtisch. Wie sie duftet! Wie sie sich anfühlt! Wie schön sie ist! Wir wollen ihn, wir brauchen ihn, wir müssen ihn haben … den Schatz! Das Fazit ausnahmsweise gleich zu Beginn: Die Luxusausgaben sind wirklich jeden Euro wert – gut investierte 50 Euro.

Haptik und Gestaltung

Wie üblich bei der Luxusausgabe ist die Kombination aus Haptik und Optik ein wahrer Genuss. Der in Leinen gebundene Rücken, die besonders großen Zeichnungen im Überformat und das hochwertige Papier machen das Blättern zu einem Vergnügen. Dabei schwingt sogar etwas Ehrfurcht mit: bloß keinen noch so kleinen Fleck hinterlassen oder einen Knick verursachen! Ich bin fast geneigt, die berühmten Samthandschuhe anzuziehen.

„Hinter den Kulissen“ – das inhaltliche Highlight

Besonders hervorzuheben sind die Seiten „Hinter den Kulissen“. Sie zeigen mit zahlreichen Vorzeichnungen sehr detailliert die Entstehung des Abenteuers. Weniger überzeugt mich allerdings das Schriftbild: Die Buchstaben wirken etwas weiter auseinandergezogen als gewohnt, was das flüssige Lesen erschwert. Gleichzeitig verleiht es der Ausgabe einen edlen Charakter – vielleicht liest man dadurch langsamer und bewusster.

Zusatzmaterial und Verweise

Schön ist auch, dass die vor der Veröffentlichung gezeichneten Ankündigungen enthalten sind, wenn auch nicht ausschließlich in ihrer finalen, koloroerten Fassung und in deutscher Sprache. Ein gezeichnetes Online-Interview mit einem Influencer, das von unterschiedlich interpretierter Geheimhaltung handelt, liegt leider nur als französische Tusche- bzw. Bleistiftzeichnung vor. Im Anschluss werden jedoch verschiedene Stichwörter aus der Geschichte – etwa der Auftritt des Lusitaners Schnurres bereits in „Die Trabantenstadt“ oder Anspielungen auf Lissabon und Portugal – detailliert und bebildert erläutert.

Recherche, Szenario und historische Einbettung

Jeweils zwei Seiten widmen sich dem Szenario des wehmütigen Weltschmerzes sowie Fabcaros mit Originalfotografien bebilderter Vorort-Recherche. Diese Priorität ist sinnvoll gesetzt, denn sowohl die Vorgeschichte des historisch überlieferten lusitanischen Anführers Viriato als auch der Ursprung der portugiesischen Lebensart sowie die visuellen Anspielungen der Architektur und Landschaft in Lusitanien spielen eine besondere Rolle.

Ein kleiner Fremdkörper

Etwas deplatziert wirken hingegen die Seiten über die Anpassungsfähigkeit der Gallier an ihre Umgebung. Zwar dient das Verkleiden von Asterix und Obelix als Lusitaner als Anlass, der Abschnitt schweift jedoch in zahlreiche Beispiele aus anderen Abenteuern ab. Offenbar mussten die 128 Seiten gefüllt werden. Der Gesamteindruck leidet darunter aber nur geringfügig.

Zeichentechnik und Cover-Entwicklung

Die Darstellung der Entstehung des Covers sowie der Szene mit der Ankunft der Helden in Olisipo (Lissabon) – inklusive Bleistiftzeichnungen und Panelentwicklung – ist wiederum äußerst spannend. Sie leitet über zu einem weiteren Highlight der Ausgabe: den Bleistiftvorzeichnungen, in denen man die Zeichentechnik von Didier Conrad besonders gut erkennen kann.

Fazit

Insgesamt handelt es sich um eine äußerst sehens- und lesenswerte Ausgabe, die in keinem Regal fehlen sollte – ob bei Sammlerinnen und Sammlern oder einfach bei Menschen, die Freude am Lesen haben.
Deutsches Asterix Archiv: https://www.comedix.de
TwiX: @Asterix-Archiv, Mastodon: @Asterix_Archiv, Bluesky: @comedix.de
Benutzeravatar
WeissNix
AsterIX Bard
Beiträge: 5239
Registriert: 28. April 2016 22:20

Re: Band 41 - Luxusausgaben

Beitrag: # 79766Beitrag WeissNix »

Comedix hat geschrieben: Gestern 19:20 Ich habe heute die Luxusausgabe bekommen...

...gut investierte 50 Euro.
Mein Händler verkauft die für 59 Euro - gilt die Buchpreisbindung nicht mehr für solche Luxusausgaben?
Hören Sie mal, würde es Ihnen was ausmachen, wenn ich jetzt einfach aufgebe und verrückt werde? (Arthur Dent in "Per Anhalter durch die Galaxis" von D. Adams)
Wer gendert hat die Kontrolle über seine Muttersprache verloren. (Karla Lagerfeld)
Antworten