Asterix' Zukunft 2

[Erdinger]

Hallo,

ich weiß nicht, ob es diesen Thread schon mal in dieser Form gibt - ich habe auf Anhieb nichts dergleichen gefunden (aber falls ja, nicht böse sein, es ist halt nicht immer einfach, das ganze Forum nach einem Thema zu durchsuchen):

Was würdet ihr Euch inhaltlich für einen neuen, 34. Asterix-Band wünschen? Ich meine als Thema, so wie z.B. ein Reise-Asterix wie "Briten" oder "Schweizer"? Wie soll also ein neuer Asterix-Band weren? Klar hat man darauf keinen Einfluss, aber mich würde interessieren, was die Forumsteilnehmer so für Träume bezüglich eines neuen Asterix haben ...

Was mich angeht: Ich finde, das typisch "Italienische" ist bisher gar nicht so zum Zuge gekommen. Wie wäre es mit "Asterix bei den Römern"?

Was habt ihr für Vorschläge?

[idemix]

Hallo Erdinger,

an ein Thema wie dieses hier kann ich mich in näherer Vergangenheit auch nicht erinnern. Aber natürlich gab es schon mehrfach Diskussionen darüber, welche Abenteuer noch möglich wären.

Ein Favorit dabei war häufig "Asterix in China". Auch "Asterix in Kaledonien" schien einmal von Interesse zu sein, es gab da auch schon mal konkrete Vorstellungen selbst eine gemeinsame Fangeschichte "Asterix in Kaledonien" zu schreiben. Das ganze ist dann aber - aus mir unbekannten Gründen - eingeschlafen, habe vom damaligen designierten "Hauptautor" (dem ich damals meine Unterstützung zugesagt hatte) auch schon lange nicht mehr in diesem Forum gelesen.
Natürlich gibt es viele gute Ideen, ich rate dir unter "Fanprojekte" einmal die Arbeiten von Kikix anzusehen, oder auch die anderen Fangeschichten die dort verlinkt sind (bzw. unter www.creative-valley.de - du musst dich dort allerdings anmelden). Auch gab es schon zweimal von Marco initiierte Fangeschichten-Wettbewerbe, die auch gezeigt haben, dass die Fans durchaus gute Ideen haben (leider finde ich den Link dazu nicht mehr - vielleicht hat sie Marco auch im Zuge der Neugestaltung des Asterixarchives entfernt).

Viele Grüße
Markus

[Erik]

Hallo,

Was würdet ihr Euch inhaltlich für einen neuen, 34. Asterix-Band wünschen?
[...]
Was mich angeht: Ich finde, das typisch "Italienische" ist bisher gar nicht so zum Zuge gekommen. Wie wäre es mit "Asterix bei den Römern"?

Was habt ihr für Vorschläge?

einen konkreten Vorschlag will ich gar nicht machen, nur darauf hinweisen, daß ich die Idee "Asterix auf Zypern" im letzten Fangeschichten-Wettbewerb famos fand. Wenn die Zeiten anders wären, hielte ich das für eine gute Idee für einen neuen Asterix-Band.

Ebenso steht es mit "Asterix in Italien". An sich wäre das keine schlechte Idee, nur muß man die Gegebenheiten der Zeit berücksichtigen. Albert Uderzo ist beinahe 81 Jahre alt. Er ist ohnehin schon nie ein Goscinny gewesen, was das Texten anging. Das wird er auch nicht mehr werden. Daß auch nur annähernd so treffende Persiflagen eines Volkes, wie das bei den alten Goscinny-Bänden der Fall war, herauskommen könnten, ist illusorisch. Das hat er selbst in seinen Höhepunkt-Reise-Abenteuern Morgenland und Odyssee nicht geschafft. Hinzu kommt, daß Uderzo nicht mehr reist, um sich einen Eindruck von Land und Leuten zu machen. Früher hat er das getan, bekannt ist es z.B. von Asterix auf Korsika und Die Odyssee, daß er entsprechende Studienreisen unternommen hat. Für die Rom-Darstellungen, war er wohl auch im "Museo della civiltà Romana" in Rom, um das große Stadtmodell in Augenschein zu nehmen.

Zu solcherlei Unternehmungen ist er mittlerweile aber zu alt (und ein Reisemuffel war er nach eigener Aussage ohnehin schon immer). Diesen Input wird er sich also nicht mehr holen. Das muß man ebenfalls in Rechnung stellen.

Ich wünsche mir zunächst - ganz unabhängig vom Szenario - eine gute Geschichte. Damit meine ich ein Geschichte, die aus einem oder maximal 2 Handlungssträngen besteht, die am Ende ohne allzuviel Hokuspokus aufgeht und die für 44 Comic-Seiten reicht. Wo diese Geschichte spielt, ist eigentlich fast zweitrangig. Unter den gegebenen Umständen wäre wohl ein drittes Dorfabenteuer in Folge nicht mal das Schlechteste, da ich eben bezweifle, daß Uderzo unter den gegebenen Umständen eine Reise in eine fremde Kultur überhaupt überzeugend darstellen könnte.

Ich selbst bin zu unkreativ, mir auszumalen, was Asterix noch alles erleben könnte. Da lasse ich mich auch gerne überraschen. Aber jedenfalls wünsche auch ich mir ein "back to the roots" in der Hinsicht, daß die phantastischen Elemente (Außerirdische, Raumschiffe, Kühe mit Flügeln, Zentauren, immer wunderlichere Wirkungen verschiedenster Zaubertränke und Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Tränken, ...) etwas zurückgedrängt werden. Ich weiß, daß Uderzo sowas offenbar liebt (es fing ja schon in Band 25 mit der "akuten Ballonitis" an und selbst die Kurzgeschichte "Gallischer Frühlung" geht - wenn dort auch für eine Kurzgeschichte ganz nett - in die wundersame Richtung), aber ich mag doch lieber die Geschichten, die weitgehend ohne sowas auskommen.

Gruß
Erik

[Iwan]

Hallo,

vielleicht beflügelt durch meinen eigenen Urlaub fände ich eine erneute Reise ins Heilige Land echt toll, als Idee. Zypern wäre schon deswegen lustig, weil sich da einige Gags mit der geteilten Insel einbringen ließen, während der Konflikt um Israel politisch weniger Korrektes hergäbe ... Inkorrektes schon eher :)
Man muss sich überraschen lassen :)

I.

[Comedix]

Hallo,

Auch gab es schon zweimal von Marco initiierte Fangeschichten-Wettbewerbe, die auch gezeigt haben, dass die Fans durchaus gute Ideen haben (leider finde ich den Link dazu nicht mehr - vielleicht hat sie Marco auch im Zuge der Neugestaltung des Asterixarchives entfernt).

Es gab sogar schon drei Wettbewerbe. Sie sind nur noch über die Sitemap erreichbar.

Gruß, Marco

[idemix]

Latürnich... drei Wettbewerbe... das hatte ich vergessen, dass es vor dem letzten (und vor meiner Zeit hier) bereits zwei gegeben hatte und nicht bloß einen...

[Lupus]

Ich fände ein Reiseabenteuer auch am besten, stimme aber Erik zu, dass das wohl nur mit Goscinnys Hilfe wirklich gut werden würde.
Von daher wäre eine gute Dorfgeschichte realistischer und ich würde mich sehr darüber freuen, wenn keine mystischen/spacigen Themen drin vorkommen.

gruß, Wolf

[Kikix]

Ich fände ein Reiseabenteuer auch am besten, stimme aber Erik zu, dass das wohl nur mit Goscinnys Hilfe wirklich gut werden würde.
Von daher wäre eine gute Dorfgeschichte realistischer und ich würde mich sehr darüber freuen, wenn keine mystischen/spacigen Themen drin vorkommen.

Da kann ich Lupus und auch Erik nur zustimmen, ein Dorfabenteuer wäre
echt klasse, aber ein "ordentliches", ohne seltsamme Zaubertrank-
Nebenwirkungen und ausgeflippte Ausserirdische...

(Ich persönlich würde eine Story mit Majestix in der Hauptrolle bevorzugen...
Latürnich. )


Greetz

Kikix

[Hisui]

Ich persönlich fände ja einen Besuch in China wirklich reizvoll.
Soweit ich mich entsinnen kann gab es ja seitens Uderzo auch Ideen dazu ... Warum nicht mal die umsetzen statt unsinniger Aliens?
Fänd' ich als Asien-Fan klasse.

[Asteric`]

Wär schon toll wenn Asterix und Obelix mal in meine Heimat Serbien reisen würden jedoch wäre da nix rauszuholen da die Slawen sich erst im 6. Jahrhundert dort angesiedelt haben und somit keine lustigen Seitenhiebe auf die Serbische Kultur entstehn können da es damals nur ein Teil des Byzantinischen reiches war und mit dem heutigen Serbien nichts zu tun hat, schade.

Ich finde aber eher die Frage interessant wie das Ende der kommpletten Reihe wäre?
Werden die Gallier auf tragische Weise besiegt?
Schließen sie mit den Römern Frieden und akzeptieren die Römische Okkupation?
Das fände ich interessant den irgendwann muss leider Gottes die Reihe zum Ende kommen da Uderzo immer älter wird und er sicher kein Methusalix ist und nur er allein die Reihe weiterführen sollte (auch wenn er bei weitem nicht an gosciny ranreicht) deshalb sollte man sich spätestens wenn er 85 Jahre alt wird gedanken machen ob man die Reihe mit einer abschließenden Geschichte abschließt.
Nicht dass ich mir das Ende wünsche, ich fände es aber besser wenn es (falls die Reihe mal beendet wird) geklärt wird was mit dem kleinen Dorf und seinen unbeugsamen Bewohnern geschieht.

[Iwan]

Hallo,

sehr reizvolle Idee, das Ende der Reihe! Also ich persönlich würde ja Klarheit in der Frage auch bevorzugen, auch wenn es schade wäre, dass dann definitiv alles vorbei ist ... Aber stimmt, unsterblich ist bisher keiner geworden, du heute lebenden Menschen sind nur bis auf Weiteres als Beweis zu werten :)
Aber damit, dass die Slawen erst im 6. Jahrhundert nach Serbien kamen, das wär kein Problem, denk nur zB an Asterix bei den Schweizern, da gibt es auch sehr viele Anspielungen auf spätere Zeiten, wie in zahlreichen anderen Bänden.

I.

[Erik]

Hallo,

da es damals nur ein Teil des Byzantinischen reiches war

das fällt mir schwer zu glauben, da das Byzantinische Reich letztlich die spätere Bezeichnung für das Oströmische Reich ist. Dieses ist aber erst in der Spätantike mit der Teilung des Römischen Reiches in West- und Ostrom entstanden. Im Jahre 50 v. Chr., wo die Asterix-Abenteuer größenordnungsmäßig spielen, hat es noch gar kein Byzantinisches Reich gegeben, wenn ich das richtig sehe. Siehe dazu auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Byzantinisches_Reich

Das fände ich interessant den irgendwann muss leider Gottes die Reihe zum Ende kommen da Uderzo immer älter wird und er sicher kein Methusalix ist und nur er allein die Reihe weiterführen sollte (auch wenn er bei weitem nicht an gosciny ranreicht) deshalb sollte man sich spätestens wenn er 85 Jahre alt wird gedanken machen ob man die Reihe mit einer abschließenden Geschichte abschließt.
Nicht dass ich mir das Ende wünsche, ich fände es aber besser wenn es (falls die Reihe mal beendet wird) geklärt wird was mit dem kleinen Dorf und seinen unbeugsamen Bewohnern geschieht.

Ein Ende der Reihe wird es natürlich irgendwann geben. Falls Uderzo noch einen 34. Band macht, dann wird das ja höchstwahrscheinlich sein letzter sein. Was den Ausgang der letzten Geschchte angeht habe ich aber doch andere Vorstellungen. Ich würde es sehr begrüßen, wenn es ein offenes Ende bliebe, also nicht geklärt wird, was aus dem gallischen Dorf später einmal geworden ist. Ein festgelegtes Ende wäre irgendwo doch etwas Trauriges und Unwiderrufliches. Ich möchte lieber, daß es jedem Leser selbst überlassen bleibt, sich vorzustellen, daß Asterix & Co. noch viele weitere Abenteuer erlebt haben, die uns nur nicht mehr "überliefert" sind.

Gruß
Erik

[Asteric`]

Hallo,

da es damals nur ein Teil des Byzantinischen reiches war

das fällt mir schwer zu glauben, da das Byzantinische Reich letztlich die spätere Bezeichnung für das Oströmische Reich ist. Dieses ist aber erst in der Spätantike mit der Teilung des Römischen Reiches in West- und Ostrom entstanden. Im Jahre 50 v. Chr., wo die Asterix-Abenteuer größenordnungsmäßig spielen, hat es noch gar kein Byzantinisches Reich gegeben, wenn ich das richtig sehe. Siehe dazu auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Byzantinisches_Reich

[

ich korrigiere meine Aussage auf "Teil von Ost-Byzans das zum Rom gehörte" dass Byzantinische Reich kam später. egal fakt ist die Serbische kultur und Mentalität entwickelte sich erst durch die Ansiedlung der Slawen im 6. jahrhundert nach Christi Geburt

[idemix]

Ich würde es sehr begrüßen, wenn es ein offenes Ende bliebe, also nicht geklärt wird, was aus dem gallischen Dorf später einmal geworden ist. Ein festgelegtes Ende wäre irgendwo doch etwas Trauriges und Unwiderrufliches. Ich möchte lieber, daß es jedem Leser selbst überlassen bleibt, sich vorzustellen, daß Asterix & Co. noch viele weitere Abenteuer erlebt haben, die uns nur nicht mehr "überliefert" sind.

Da möchte ich mich Erik's Meinung eindeutig anschließen.

Auch weil ich mir kein vernünftiges Ende vorstellen kann.
Möglichkeiten:
- die Römer erobern doch noch irgendwie das gallische Dorf (wohl kein brauchbares Ende)
- die Gallier geben den Widerstand auf (wohl kein brauchbares Ende)
- sie haben aus dem einen oder andern Grund keinen Zaubertrank mehr (wohl kein brauchbares Ende)
- sie schlagen die Römer und vertreiben sie aus Gallien (nicht realistisch, schon mal aus der Überzeugung, dass der Trank nur zum Verteidigen und nicht zum Angreifen genutzt werden sollte)
- sie schließen einen Friedensvertrag mit Cäsar (aber wie zuverlässig wäre so einer? Die Iden des März sind Nahe, wird sich Augustus daran halten?)

Vielleicht fällt jemandem mit weniger beschränkter Fantasie ja doch ein brauchbares Ende ein, mir persönlich wäre jedoch ein offenes Ende doch um einiges lieber. Was nach dem Tode von Cäsar, und noch schlimmer, nach dem Tode von Miraculix wohl passieren wird, das will ich mir gar nicht vorstellen, da beib ich lieber gedanklich in den Jahren zwischen 45 und 50 v. Chr., frei nach dem Motto: Wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie heute noch...

[Erik]

Hallo,

Vielleicht fällt jemandem mit weniger beschränkter Fantasie ja doch ein brauchbares Ende ein,

Nur der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß ja in der Vergangenheit vielfach über ein eventuelles Heiraten von Asterix und/oder Obelix spekuliert wurde. Auch von der Idee bin ich kein Freund. Asterix als seßhafter Ehemann und Familienvater ist nicht unbedingt das, was ich mir vorstellen möchte.

Was nach dem Tode von [...] Miraculix wohl passieren wird, das will ich mir gar nicht vorstellen,

Tja, Herr Karjaleinen hat da in "Politix" ja eine eigene Vorstellung zu entwickelt. Der kann ich mich bekanntlich nicht anschließen. Meiner Meinung nach passiert das, was in Odyssee schon angedeutet wurde. Er wird das Rezept rechtzeitig an einen anderen Druiden weitergeben, wie es schon seit Genrationen passiert ist. Und wenn die Gallier Glück haben, dann nimmt dieser neue Hüter des Rezepts Miraculix' Stellung im gallischen Dorf ein.

Gruß
Erik