Ankunft in AtlantisMiraculix erwartet in Atlantis eine Möglichkeit, dem kleinen Obelix im Abenteuer "Obelix auf Kreuzfahrt" wieder zu alter Statur zu verhelfen. Dazu bittet er Spartakis, der sich als Grieche und damit automatisch auch als guter Seemann sieht, die Gallier mit der gekaperten Galeere von Cäsar zu einer weit entlegenen Insel namens Atlantis zu bringen.

Zuerst erstaunt über das Vorhandensein der lange versunken geglaubten Insel, wird er vom Druiden darauf hingewiesen, dass eine Inselgruppe davon übrig geblieben wäre. Der Textkasten auf Seite 35 benennt dazu die Kanarischen Inseln als von vielen vermuteter Überrest dieses sagenhaften Erdteils.

Nach einer langen Kreuzfahrt Richtung Süden, wobei das Schiff die Küsten von Hispanien und Lusitanien umrundet und an der afrikanischen Küste entlang gesegelt ist, macht Obelix als erster die Umrisse der Insel am Horizont aus. Bei der Ankunft in Atlantis (siehe Bild rechts) werden sie von auf Delfinen reitenden Kindern begrüßt. Der Hohepriester Guanchott ist der Herr dieser Insel und die Einwohner kennen nach seiner eigenen Aussage seit vielen Jahrhunderten das Geheimnis der ewigen Jugend und der immerwährenden Kindheit - doch auch wenn er das Geheimnis des Elixiers der Verjüngung kennt, so weiß auch er nicht, wie man wieder älter werden kann.

Atlantis (altgriech.: Atlantìs nesos - "Insel des Atlas") ist ein mythisches Inselreich, das der antike griechische Philosoph Platon (427 bis 347 v. Chr.) als erster erwähnte und beschrieb. Es sei laut Platon eine Seemacht gewesen, die ausgehend von ihrer "jenseits der Säulen des Herakles" gelegenen Hauptinsel große Teile Europas und Afrikas unterworfen habe. Nach einem gescheiterten Angriff auf Athen sei Atlantis schließlich um 9600 v. Chr. in Folge einer Naturkatastrophe innerhalb "eines einzigen Tages und einer unglückseligen Nacht" untergegangen.

Manche Autoren vermuten einen realen Hintergrund Platons Geschichte und unternahmen unzählige Versuche, Atlantis zu lokalisieren. Die frühen Theorien – die Atlantis auf Helgoland, den Kanarischen Inseln oder Kreta vermuteten – werden heute von keinem Wissenschaftler mehr vertreten. Zu den jüngeren Theorien gehört die Hypothese, dass es sich bei Atlantis um eine verzerrte Darstellung von Troja handele, sowie die Vermutung, dass eine Verbindung zwischen Atlantis und der Flutung des Schwarzmeerbeckens um 5600 v. Chr. bestünde.