TroubadixTroubadix ist der Barde des Dorfes und nach einer Szene mit einem Horoskop aus dem Abenteuer "Der Papyrus des Cäsar" wie Automatix unter dem Zeichen der Lärche geboren. Im Laufe des Abenteuers besteht seine Aufgabe im Auslösen des Notprotokolls.

Die Meinungen über sein Talent sind geteilt: Er selbst findet sich genial, alle anderen finden ihn unbeschreiblich. Doch wenn er schweigt, ist er ein fröhlicher Geselle und hochbeliebt. Seinen ersten Auftritt hat er auf Seite 10 des Albums "Asterix der Gallier", als seine Ankündigung eine Hymne anzustimmen, um den Kriegern Mut einzuflößen, von den Dorfbewohnern mit Ausreden begegnet wird. Trotzdem ist der Barde später auf Seite 19 die erste Wahl, als für ein Fest Musik benötigt wird. Selbst beim abschließenden Festbankett darf er noch seine Künste präsentieren, allerdings schon mit ersten Missstsimmungen seiner Tischnachbarn.

gefesselter TroubadixIm in der Originalreihenfolge zweiten Album "Die goldene Sichel" ist Troubadix bei seiner Tätigkeit als Lehrer zu sehen, als er die Kleinen in Mathematik und Geschichte unterrichtet. Auf der letzten Seite wird er auch zum ersten Mal gefesselt, als er zum Abschluss ankündigt eine Siegeshymne komponieren zu wollen. In welchen Abenteuer Troubadix ebenfalls nicht am abschließenden Festbankett teilnehmen durfte, kann man im Themenbereich "Das Schlussbankett" nachlesen.

Dieser Charakter hat übrigens auch einen Auftritt in den Realfilmen "Asterix & Obelix gegen Cäsar", in dem er vom französischen Schauspieler Pierre Palmade, und "Asterix bei den Olympischen Spielen", als er von Franck Dubosc verkörpert wird. Hier trifft er übrigens auch auf den Barden Francix Lalannix.

Als Künstler und Lehrer steht seine Bildung über dem Durchschnitt der übrigen Dorfbewohner. Im Asterix-Abenteuer "Gallien in Gefahr" wird dies auch deutlich, als er in den Wald geht, fern der Banausen, die noch nicht einmal wüssten, was eine anakreontische Ode sei oder was sein onomatopoetischer Gesang bedeute. Entsprechend passt auch, dass er als Minnesänger die Lieder vieler Länder kennt (u.a. "Hätt' ich einen Hammer!" oder "Ob blond, ob braun ...") und auch im Zitieren von Redewendungen bewandert ist ("Der Prophet gilt nichts im eigenen Land!", "Mein lieber Schwan!").

Sein Name stammt vom französischen Wort Troubadour (provenzalischer Minnesänger des 12.-14.Jahrhunderts) ab. Im französischen Original trägt er den Namen Assurancetourix, was dem Ausdruck "assurance tous risque", also einer Vollkaskoversicherung entspricht. Und tatsächlich rettet er die Gallier aus schier ausweglosen Geschichten, zum Beispiel als er im Band "Asterix und die Normannen" Grautvornix mit seinem Gesang das Leben rettet oder in "Asterix im Morgenland" den Kopf der Prinzessin Orandschade eine Sekunde vor der Stunde Null vor dem Henker rettet. Mehr Details erfahren Sie im Themenbereich zu den Barden im allgemeinen und Troubadix im besonderen.

Seine Musikinstrumente, die Leier, die Carnyx und der Dudelsack, benutzt Troubadix nicht immer zu Freude seiner Mitbewohner. Die Leier haben ursprünglich die Römer aus Griechenland mitgebracht. Der griechische Gott der Kunst, Apollo, wird ebenfalls mit einer Leier dargestellt. Bei "Asterix bei den Normannen" hat der Barde auch einen Dudelsack dabei. Der Dudelsack ist jedoch kein typisch gallisches Musikinstrument. Er wurde ursprünglich von Hirten gespielt.

Im Album "Der Papyrus des Cäsar" zeigt Troubadix dem interessierten Gast Polemix in seinem Baumhaus das übrigens zum ersten Mal im Album "Asterix und die Goten" zu sehen ist, einige seiner anderen Musikinstrumente. Nach seinen eigenen Beschreibungen kann er der Zirpoline deutlich höhere Töne entlocken, während das Röhrophon offensichtlich nur zum Auslösen des Notprotokolls benutzt wird, im Gegensatz zur Schrillinette, die er Polemix auch gerne vorführen würde.

Auf Seite 26 des Albums "Asterix und Obelix feiern Geburtstag" denkt Troubadix daran den beiden Geburtstagskindern Silberscheiben zu schenken, auf denen er seine Partituren graviert hat. Nicht nur der Gedanke an eine Speicherung von Daten und die von ihm genannten bunten Hüllen mit Widmung erinnern an die Musikgeschichte der heutigen Tage, sondern auch die beispielhaft vorgestellten drei Motive für seine Silberscheiben. Zudem plant er nach eigenen Angaben auch ein musikalisches Schauspiel zu produzieren, wobei er bei der Auswahl der Sänger gnadenlose Strenge walten lassen möchte. Der Titel "Gallien sucht den Superbarden" und seine strengen Worte zu den Interpreten erinnern nicht zufällig an die bekannte Show "Deutschland sucht den Superstar", die auch in Frankreich sehr erfolgreich ist.

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