Rezensionen - eure Meinungen

Bereich zum 35. Asterix-Band, der im Oktober 2013 erschienen ist.

Moderator: Comedix

AndyN

Re: Rezensionen - eure Meinungen

Beitrag: #Beitrag AndyN »

Hallo Community,
Erik hat geschrieben:erst einmal danke für Deine ausführliche und teils szenengenaue Kritik. In vielen Punkten triffst Du präzise meine Gedanken zu den Schwächen der Geschichte. Gleichwohl gibt es ein paar Punkte, bei denen ich denke, daß eine Erklärung möglich bzw. hilfreich ist:
Gern geschehen. Hat mir auch Spaß gemacht, den Text zu schreiben :-)
Erik hat geschrieben:In meiner Rezension weiter oben habe ich ungefähr das gleiche geschrieben. Danach habe ich in der Rezension der FAZ die Vermutung gelesen, daß Publius Plusminus ein Chakakter sei, der über den Band hinaus zur Ergänzung des Dorfes erhalten bleiben soll. - Ich sehe dafür zwar keine echten Anhaltspunkte, möglich wäre es dem Ende nach aber.
Das kann ich jetzt auch nicht ganz nachvollziehen. Dazu müsste ihm ja das Zählen erneut misslungen sein oder er erhält einen neuen Auftrag aus Rom. Für mich sieht es so aus, als diente er lediglich als Running Gag und für den Schlussgag. Als einen neuen Dorfbewohner fände ich ihn persönlich jetzt zu uninteressant.
Erik hat geschrieben:Das wird auf S. 29, Bild 1, (zumindest ansatzweise) erklärt. Mac Aphon sagt: "[...] doch die Strömung trieb mich immer weiter gen Norden..." - Es soll also wohl so sein, daß Mac Aphon in den Bereich des Nordpols gekommen und dort in einer Eisscholle eingefroren ist. Je nachdem, wie die Strömungen sind, können Eisschollen auch in deutlich wärmere Gewässer getragen werden, wenn dies schnell genug geschieht, bevor sie ganz aufgetaut sind.
In dem Fall müsste er aber eher in Norwegen, Island oder Grönland angespült werden. :-D Aber wahrscheinlich steht da eher der Gag "Eingefroren im Eisblock" im Vordergrund.
Erik hat geschrieben:Daß sie es allerdings bis ins Mittelmeer schaffen, ist eher sehr unwahrscheinlich. Mithin dürfte die Szene auf S. 44, Bild 8, wohl nicht in Rom spielen, sondern Cäsar sich in der Provinz Britannia aufhalten.
Ja, ich hatte auch den Eindruck, dass Cäsar gewissermaßen auf den Ausgang der Mission gewartet hat.
Erik hat geschrieben:So ganz wird das auch nicht erklärt, aber einige Anhaltspunkte bietet der Band schon:
Auf S. 13, Bild 8, disgnostiziert Miraculix, daß Mac Aphon seine Stimme verloren habe und gibt Asterix auf S. 17, Bild 2, ein Elixier, das durch regelmäßige Einnahme die Sprache stimulieren soll (ob nachhaltig oder nur solange es reicht, bleibt unklar). Auch wenn Mac Mamah auf S. 32, Bild 2, sagt, Mac Aphon habe als Kind erst spät zu sprechen angefangen, scheint sein Klan von den Problemen eher überrascht zu sein. Daraus würde ich schließen, daß der Sprachfehler nicht angeboren ist, sondern eine Schädigung seiner Stimmbänder durch das Einfrieren vorliegt.
Das fand ich auch seltsam. Der Hinweis könnte natürlich einfach die Erklärung für den seltsamen Namen sein. Denn als sie ihn "Mac Aphon" genannt hatten, konnten sie das mit dem Eisblock schließlich nicht ahnen. Da er seinen Sprachfehler aber in einem entscheidenden Augenblick ohne Trank überwindet, deutet in meinen Augen mehr auf eine psychosomatische Ursache.
Erik hat geschrieben:Diese Schädigung der Stimmbänder sorgt dafür, daß ihm immer wieder die Stimme versagt. Diese Liedtexte, die stattdessen immer kommen, sollen ja tatsächlich keine gesprochenen Worte sein. Auf S. 14, Bild 3, sagt Miraculix, es seien Borborygmen, also Geräusche, die aus den Tiefen seines Darmes erklingen. Schon die andere Schrifttype zeigt ja auch, daß dies keine gesprochenen Worte, sondern eher Lautmalereien sein sollen. Wie diese für seine Umgebng klingen, erfahren wir auf S. 41, Bild 5: Mac Abberh sagt: "Er stimmt Zaubergesänge an!" - Ob einem dies nun gefällt oder nicht, es soll sich wohl um Darmgeräusche handeln, die ihm immer bei Versagen seiner Stimme entweichen und für sein Umfeld nach einer Art Gesang klingen.
Vielleicht will man uns auch nur sagen, dass englische Lieder, wie Darmgeräusche klingen :-D
Erik hat geschrieben:Gänzlich unklar bleibt an der Geschichte allerdings, weshalb Asterix auf S. 46 die Flasche mit dem Sprachelixier zurück in den Loch Endroll wirft. Denn weder ist ersichtlich, daß Mac Aphon geheilt wäre, noch ist das ein sinnvoller Umgang mit Tränken und Gefäßen von Miraculix. Auch weshalb Fafnie (und angebliche Nachfahren) fortgesetzt nach dem Elixier suchen sollen, bleibt ein Rätsel. Denn Fafnie sieht ja, daß Asterix die Flasche wieder wegwirft und erhält keinen Auftrag, sie wiederzuholen (anders als zuvor von Minimac).
Eigentlich hätte Fafnie sie ja Minimac bringen müssen und nicht Asterix. Einfach den Trank ausleeren hätte auch gereicht. In die Flasche hätte man ja dann wieder Zaubertrank füllen können. Wahrscheinlich war das auch nur als Aufhänger für den Gag, dass in Schottland heute noch tauchende Seemonster gesichtet werden.
Erik hat geschrieben:Zu der Erkenntnis, daß es sich um eine tragische Liebesgeschichte handelt, bedarf es mehr als der Intuition der Dorfdamen nicht. Die Tatsache, daß er die ganze Zeit einen Ring in seiner Faust barg, bestätigt dies. Da sehe ich offen gesagt keine Unklarheit.
Der Hinweis ist allerdings sehr indirekt. Man kann es annehmen, aber es könnte noch viele andere Gründe geben, warum er den Ring bei sich trägt. Aber wahrscheinlich gefällt es den Damen eher, sich eine tragische Liebesgeschichte vorzustellen, als dass er den Ring einfach gefunden oder gar gestohlen hätte.
Erik hat geschrieben:Der Ring in seiner Hand ist kein Ohrring, sondern (wohl) der Verlobungsring für Camilla. Diesen steckt er ihr auf S. 44, Bild 1, auch an. Behalten hat er ihn, weil er ihm ersichtlich wichtig war. So wichtig, daß er ihn auch während seiner unfreiwilligen Reise ins nördliche Eismeer ununterbrochen in seiner Faust geborgen hielt.
Stimmt da hast du Recht. Wie komme ich denn da auf Ohrring? :o Es war wohl schon etwas spät, als ich das geschrieben habe. Mac Abberh sagt ja noch, sie soll vorsichtig mit dem Ring sein. Sorry ich nehme alles zurück.
Erik hat geschrieben:Naja, auf S. 30 heißt es, sie wurde entführt. Und vor ihrer mit Stahlstreben verstärkten Tür stehen zwei Legionäre und ein Pikte; alle bewaffnet. Sieht für mich schon so aus, als sei sie faktisch eine Gefangene. Ob sie sich als solche fühlt, steht natürlich auf einem anderen Blatt
Ja, es wird zwar erwähnt, aber man sieht es halt nicht, bis sie mehr zufällig befreit wird. Da stellt sich bei mir die Frage, wenn man nicht zeigen will, wie sie gefangen ist und man auch keine gute Idee für eine spannende Befreiungsaktion hat, warum lässt man sie dann überhaupt einsperren?
Erik hat geschrieben:Weshalb Mac Abberh seine zukünftige Braut, die er entführt hat, allerdings schwerpunktmäßig von Römern, mit denen er gerade erst frisch ein Bündnis geschlossen hat, bewachen läßt, bleibt ebenfalls rätselhaft.
Es stellt sich vor allem die Frage, warum er sie überhaupt heiraten will, wenn weder er oder seine Handlanger mit ihr fertig werden. Ich denke da wurde viel Potential verschenkt. Wahrscheinlich war der Grund, einfach die Römer mal wieder auftauchen zu lassen.

Ciao,
Andy
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Erik
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Re: Rezensionen - eure Meinungen

Beitrag: #Beitrag Erik »

Hallo Andy,
AndyN hat geschrieben:Es stellt sich vor allem die Frage, warum er sie überhaupt heiraten will, wenn weder er oder seine Handlanger mit ihr fertig werden.
um sich als König zu legitimieren, weil sie nunmal die Adoptivtochter des (offenbar allgemein anerkannten) vorigen Königs ist.

Gruß
Erik
"Alle sollt ihr noch sehen, daß ich habe recht!" (Erik der Blonde, Die große Überfahrt, S. 5)
Mauerblümchen

Re: Rezensionen - eure Meinungen

Beitrag: #Beitrag Mauerblümchen »

Hallo,

Habe gerade den Band gelesen, bin noch immer sprachlos, und deshalb werde ich alles nur kurz zusammenfassen( :-D ): einfach klasse, genial! Von mir bekommt der Band eine 'sehr gut'. Einigen Benutzern muss ich zustimmen, es fehlte ein bisschen an der Spannung, aber ich musste mehrmals lachen, besonders beim Druiden Mac Robiotic, seine Prophezeiungen sind unsterblich! Die gute Stimmung nach dem Lesen wird sicherlich nach einer Woche nachlassen...

Gruß,
Dora
AndyN

Re: Rezensionen - eure Meinungen

Beitrag: #Beitrag AndyN »

Hallo Erik,
Erik hat geschrieben:um sich als König zu legitimieren, weil sie nunmal die Adoptivtochter des (offenbar allgemein anerkannten) vorigen Königs ist.
Das war jetzt auch mehr ironisch gemeint. :-D Ihm müsste eigentlich klar sein, dass er mit ihr als Frau wohl wenig Freude als König haben wird. Aber wahrscheinlich hatte er ohnehin geplant sie nach seiner Krönung irgendwie aus dem Weg zu schaffen.

Eigentlich wäre es für ihn besser gewesen, er hätte Mac Aphon gefangen genommen, um sie so unter Druck setzen zu können...

Ciao,
AndyN
Remix

Re: Rezensionen - eure Meinungen

Beitrag: #Beitrag Remix »

So, ich habe seit gestern nun auch mein Exemplar und... bin entäuscht.

Gut, so schlecht wie Gallien in Gefahr finde ich es jetzt nicht (das wäre auch nur schwerlich möglich gewesen), aber bemerkenswert besser als die Uderzoschen Alleingänge finde ich den Band 35 nun auch nicht. Im Gegenteil, Odyssee und Morgenland hatten da mE eine deutlich höhere Qualität.

Zunächst finde ich den Fortgang der Geschichte nicht flüssig, wirkt irgendwie zusammengeschustert. Die Anspielungen auf ältere Hefte wirken auf mich eher peinlich (am schlimmsten das Zitat aus "Streit um Asterix" mit der Schlachtszene inkl. der Erläuterungen - das wirkt so billig, dass es fast schon wehtut). Sinn und Unsinn der Borborhytmen erschliessen sich mir kein bisschen, wer weiss, was die Autoren sich beim Pastix dabei gedacht haben... Den Volkszähler empfinde ich als für die Geschichte komplett überflüssig und er wirkt für mich nur als Lückenbüsser, damit die 48 Seiten erreicht werden.

Ob das von mir im folgenden angemeckerte auch für das französische Original gilt, kann ich mangels Sprachkenntnissen nicht beurteilen, aber in der deutschen Ausgabe wirken auf mich die meissten Wortspiele sehr bemüht (so nach dem Motto: Da muss jetzt ein Wortspiel hin, zB schallen und schallern). Die selbstverständliche Leichtfüssigkeit der Wortspiele von Goscinny/Penndorf erreicht der neue Band nicht ansatzweise.

Einzig die Anspielung auf konkrete (französische) Tagespolitik bezüglich Asylgewährung (siehe hierzu den Umgang mit Roma aus Bulgarien/Rumänien in Frankreich in der jüngsten Vergangenheit) fand ich erfrischend.

Zeichnerisch kommt Conrad auch nicht an Uderzo heran, was aber auch nicht zu erwarten war. Manche altbekannte Figuren wirken auf manchen Bildern wie unterschiedliche Charaktere, Landschaften teils nur skizzenhaft. Kann ich aber eher mit leben als mit den Unzulänglichkeiten im Text/Storyboard.

Insgesamt für mich eine herbe Entäuschung.
AndyN

Re: Rezensionen - eure Meinungen

Beitrag: #Beitrag AndyN »

Remix hat geschrieben:So, ich habe seit gestern nun auch mein Exemplar und... bin entäuscht.

Gut, so schlecht wie Gallien in Gefahr finde ich es jetzt nicht (das wäre auch nur schwerlich möglich gewesen), aber bemerkenswert besser als die Uderzoschen Alleingänge finde ich den Band 35 nun auch nicht. Im Gegenteil, Odyssee und Morgenland hatten da mE eine deutlich höhere Qualität.
Ja, das geht mir ähnlich. Ich würde den Band jetzt auch so im Mittelfeld der Uderzo Bände einordnen.
Remix hat geschrieben:Zunächst finde ich den Fortgang der Geschichte nicht flüssig, wirkt irgendwie zusammengeschustert. Die Anspielungen auf ältere Hefte wirken auf mich eher peinlich (am schlimmsten das Zitat aus "Streit um Asterix" mit der Schlachtszene inkl. der Erläuterungen - das wirkt so billig, dass es fast schon wehtut).
Das war wohl der Versuch, den Lesern etwas Vertrautes zu geben, schätze ich. Viele Zitate sind auch einfach übernommene Posen, die man schon in anderen Heften verwendet hat.
Remix hat geschrieben:Sinn und Unsinn der Borborhytmen erschliessen sich mir kein bisschen, wer weiss, was die Autoren sich beim Pastix dabei gedacht haben...
Wahrscheinlich einfach, wie du es schreibst: Borborygmen klingt ähnlich wie Rhythmen, Rhythmen sind Musik, Anspielungen auf diverse Lieder. Ein schlechte Wortspiel, das leider durch den ganzen Band gezogen wird. :-/
Remix hat geschrieben:Den Volkszähler empfinde ich als für die Geschichte komplett überflüssig und er wirkt für mich nur als Lückenbüsser, damit die 48 Seiten erreicht werden.
Da ich gerade am Ende das Gefühl hatte, den Autoren gehen die Seiten aus, wundere ich mich eher, dass sie ihn nicht weggelassen haben.
Remix hat geschrieben:Ob das von mir im folgenden angemeckerte auch für das französische Original gilt, kann ich mangels Sprachkenntnissen nicht beurteilen, aber in der deutschen Ausgabe wirken auf mich die meissten Wortspiele sehr bemüht (so nach dem Motto: Da muss jetzt ein Wortspiel hin, zB schallen und schallern). Die selbstverständliche Leichtfüssigkeit der Wortspiele von Goscinny/Penndorf erreicht der neue Band nicht ansatzweise.
Ja, ich fürchte auch, wir müssen uns damit abfinden, so schön, wie früher, wird es nie wieder werden.
Remix hat geschrieben:Einzig die Anspielung auf konkrete (französische) Tagespolitik bezüglich Asylgewährung (siehe hierzu den Umgang mit Roma aus Bulgarien/Rumänien in Frankreich in der jüngsten Vergangenheit) fand ich erfrischend.
Das kann ich jetzt nicht beurteilen, da ich nicht so mit der französischen Tagespolitik vertraut bin. Aus dem Thema hätte man aber auch mehr machen können.
Remix hat geschrieben:Zeichnerisch kommt Conrad auch nicht an Uderzo heran, was aber auch nicht zu erwarten war. Manche altbekannte Figuren wirken auf manchen Bildern wie unterschiedliche Charaktere, Landschaften teils nur skizzenhaft. Kann ich aber eher mit leben als mit den Unzulänglichkeiten im Text/Storyboard.
Also ich kannte Conrad schon aus seinen anderen Comics und da ist sein ganzer Stil sehr skizzenhaft. Für mich wirken die Figuren schon etwas aus den Frühzeiten von Asterix, so die Hefte um "Legionär" herum, was eigentlich nicht schlecht ist.
Remix hat geschrieben:Insgesamt für mich eine herbe Entäuschung.
Direkt enttäuscht war ich nicht. Auf einen Goscinny ähnlichen Band habe ich aber eh nicht gehofft. Es waren auch immer wieder gute Ideen zu erkennen, die aber nicht umgesetzt wurden.

Zum Beispiel die Piktogramme. Da stellt sich bei mir die Frage, wozu die eigentlich eingeführt wurden, wenn sie nicht benutzt werden. Zudem es noch diese seltsamen Ornamente überall auf den Felsen gab. Ich hätte beide Sachen einfach zusammengeführt und dann als Running Gag überall verwendet.

Was mich allerdings richtig enttäuscht hat, waren die Zufälle, mit denen die Handlung gelöst wurde: Camilla wurde von Asterix und Obelix durch Zufall befreit und Mac Aphon kann plötzlich wieder reden, weil die drei daraufhin zufällig aus dem richtigen Loch steigen uns er seine Geliebte sieht. So sollte man seine Geschichte nicht aufbauen.

Ciao,
Andy
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Erik
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Re: Rezensionen - eure Meinungen

Beitrag: #Beitrag Erik »

Hallo,
AndyN hat geschrieben:Was mich allerdings richtig enttäuscht hat, waren die Zufälle, mit denen die Handlung gelöst wurde: Camilla wurde von Asterix und Obelix durch Zufall befreit und Mac Aphon kann plötzlich wieder reden, weil die drei daraufhin zufällig aus dem richtigen Loch steigen uns er seine Geliebte sieht. So sollte man seine Geschichte nicht aufbauen.
ja, richtig, das habe ich ja eingangs auch kritisiert. Wenn man sich die vergangenen Geschichten durchsieht, ist das m.E. auch klar eine Orientierung an den Uderzo-Bänden:

- In "Graben" kommt die Rettung zufällig, weil Zaubertrank + Heilungselixier zur akuten Ballonitis führt.
- In "Odyssee" kommt die Rettung zufällig, weil Miraculix herausgefunden hat, daß Man Steinöl im Zaubertrank durch Roterübensaft ersetzen kann. Schon das Steinöl wurde von Idefix zuvor zufällig gefunden.
- In "Morgenland" stellt sich im entscheidenden Moment heraus, daß der Zaubertrank zufällig auch gegen Erkältungen wirkt.
- In "Kreuzfahrt" wird Obelix zufällig wieder groß und stark, als es drauf ankommt - weshalb genau bleibt offen.
- In "Gefahr" stellt sich heraus, daß der Zaubertrank bei den Außerirdischen zufällig nicht die gleiche Wirkung hat, wie bei Menschen, sondern zu plötzlichem Großwuchs führt.

Ich fand auch schon immer, daß solche Zufälle tendenziell als Schwächen der Geschichte anzusehen sind. Natürlich gab es auch in den Goscinny-Bänden schon Zufälle (z.B. im "Arvernerschild", daß Asterix und Obelix ausgerechnet bei dem Wein- und Kohlenhändler unterkommen, der ausgerechnet ihrem Stammeshäuptling den Arvernerschild überlassen hat). Aber dort war dann "drumherum" eine gut gestrickte Geschichte und es nahm auch nie Überhand.

Ich glaube auch, daß man Goscinny nicht ersetzen kann und die Qualität der alten Geschichten wohl nicht wieder erreicht werden wird. Goscinny war eben ein Genie auf seinem Gebiet und auch der Stil von Gudrun Penndorf ist ein anderer als der von Klaus Jöken. Letzterer ist nicht schlecht, liest sich aber anders, woran man sich gewöhnen muß. - All das wissen wir aber nicht erst seit gestern. Insofern geht es ja nur darum, was das beste heute Erreichbare ist. Und ich glaube eben, auch da ist noch Luft nach oben. Denn auch "Morgenland" (mein Uderzo-only-Lieblingsband) ist deutlich besser als die "Pikten". Und da kann man m.E. schon wieder hinkommen mit der Zeit (und Übung der neuen Autoren).

Gruß
Erik
"Alle sollt ihr noch sehen, daß ich habe recht!" (Erik der Blonde, Die große Überfahrt, S. 5)
Kaschi

Re: Rezensionen - eure Meinungen

Beitrag: #Beitrag Kaschi »

AndyN hat geschrieben:Das schottische Nationalgericht, Haggis, wird nicht einmal erwähnt
Damit hatte ich eigentlich gerechnet, als Obelix sich angesichts des riesigen "Otters" vorstellt, was es wohl für Wildschweine in Piktien geben müsse, wenn schon die Otter so groß sind. Da hätte eine Portion Haggis ein kräftig-witziger Dämpfer sein können.

Ich hab's mal gegessen ... :-(
chris

Re: Rezensionen - eure Meinungen

Beitrag: #Beitrag chris »

Schönen guten Morgen!

Voran ein Danke an Terraix und Salvadix für eure nette Zustimmung. Zunächst wollte ich ja nur meiner Freude über das neue Asterixabenteuer Ausdruck verleihen - so bin ich auf dieses äußerst sympathische Forum gestoßen. Nun möchte ich mich doch nochmals zu Wort melden.
Mittlerweile habe ich die Pikten schon einige Male gelesen. Ich bin fasziniert von den Zeichnungen, mag den Wortwitz und bin auch von der Geschichte angetan. Alles wirkt vertraut, keine Entfremdung und doch...
... irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich etwas Wesentliches an der Geschichte nicht verstanden habe!

Borborygmen, englischsprachige Songs, der stimmlose Held und die Frage: Was sollen eigentlich all die musikalischen Anspielungen - da gibt es doch für Schottland viel naheliegendere Themen... und dann der Volkszähler, ein strenger Winter, Asyl,....

... und dann hat es gestern abends bei mir "Klick" gemacht :-)!!

Ich hab mir die Mac Aphons' Songs genauer angeschaut:
Die Titel der Songs passen ja zum inhaltlichen Verlauf der Geschichte - das gibt aber eigentlich noch nicht viel her!

Zweimal Obladi und Oblada: Ist ein Beatles Song- komponiert jedoch von Paul Mc Cartney. Paul ist zwar unmittelbar irischer Abstammung aber schon sein Mc verrät, dass seine Wurzeln in weiter Vergangenheit in Schottland liegen. Abgesehen davon hat Mc Cartney auch heute noch eine hohe Affinität zu Schottland. Help ist zwar eine Lennon/Mc Cartney Nummer - aber eben zur Hälfte Mc Cartney!

Staying alive und Night fever: Zwei wohl der bekanntesten Nummern der Bee Gees. Ich dachte ja immer, dass die aus Australien kommen. Alle Gibb-Brüder kamen auf Isle of Man zur Welt- das ist eine kleine Insel wenige Kilometer vor Schottland. Vor einigen Jahren hat Robin verraten, dass er schottische Wurzeln hat. Also auch die Gibb-Brüder haben entfernte Vorfahren im Piktenland.

Killing me softly with his song: Hier wirds ein wenig schwieriger! Geschrieben von Gimbel und Fox im Jahre 72 für die amerikanische Sängerin Lori Lieberman. Sie gab die Anregung dazu nachdem sie ein Konzert von Don Mc Lean gehört hatte. Also mit "his song" ist ein Song aus Don Mc Leans Feder gemeint und dieser hat natürlich schottische Verwandte und Vorfahren.

Aber wie schaut es mit "Jingel Bells" und "Oh happy day" aus. und was sollen diese seltsamen Borbarygmen und wozu das alles...

Und dann hat sich gestern nach MItternacht auf Seite 41 plötzlich alles aufgelöst:
Mc Aphon, bringt nur ein "Be Bob a lula, she's my baby" heraus - Camilla erscheint - Mc Aphon findet seine Stimme und wird König...

König von Loch Endroll - also- erraten: King of Rock'n Roll - und das kann nur einer sein - einer der "Be Bob a Lula", "Jingle Bells" oder "Oh happy day" wie kein anderer singt. Einer der chronische Darmprobleme hatte und nach heutigem Erkenntnisstand an einem hochgradig dysfunktionalem Darm starb ( Borborygmus ist kein Magenknurren sondern eine Begleiterscheinung bei Durchfall und findet ausschließlich im Darm statt), einer der letztes Jahr seinen 35 Todestag hatte, einer der unmittelbare Vorfahren im schottischen Aberdeenshire (Mc Abberh) hatte, einer der im dritten Namen Aron (Mc Aphon) hieß, dessen Frau Priscilla (Camilla) hieß, einer der so wie Mc Aphon die Frauen mit seiner Gesangsstimme zum Schmachten brachte:

Elvis Presley- King of Rock'n roll

Betrachtet man seine Schultertätovierung von der anderen Seite-so erkennt man, dass sie einen Drachen darstellt - Elvis und dragonheart - seine Hemden zierte stets ein Drache - so wird auch Flufi zum Drachen.

Und der Volkszähler - na ja, im Februaris 2012 gab es in Frankreich eine Volkszählung und der Winter war der härteste seit vielen Jahren, Eisschollen trieben immer weiter in den Süden.

Falls ich mit meinen Ausführungen recht liege, haben Conrad und Ferri hier ganze Arbeit geleistet und den eigentlichen Aufhänger der Geschichte (der 35. Todestag von Elvis Presley) völlig im Dunklen gelassen! Dies ist aus meiner Sicht kein Übergangsband sondern ein meisterliches Erstlingswerk!

Ich freue mich auf all das was noch kommt!
Liebe Grüße aus Österreich
Chris
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Michael_S.
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Re: Rezensionen - eure Meinungen

Beitrag: #Beitrag Michael_S. »

Hallo Chris,

eine hervorragende Analyse, die die Zusammenhänge in der Tat sehr schlüssig erklärt. Es könnt sehr gut sein, dass sie genau das trifft, was sich die Autoren gedacht haben bei diesem Band. Ihre Meisterschaft im Erstellen kryptischer Anspielungen hätten sie damit eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

MfG
Michael
jaap_toorenaar
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Re: Rezensionen - eure Meinungen

Beitrag: #Beitrag jaap_toorenaar »

Respekt, Chris (auch wenn Kuchen manchmal nur Kuchen ist;))! mich hast Du überzeugt,
Jaap
Terraix
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Re: Rezensionen - eure Meinungen

Beitrag: #Beitrag Terraix »

Hallo Chris,
Deine Deutung klingt auch für mich absolut überzeugend und schlüssig! Nun ergeben die Borborygmen auf einmal viel mehr Sinn! Ich hoffe, dass viele Menschen Deine Schlussfolgerungen zu lesen bekommen, weil dann vermutlich viele die zunächst etwas deplatziert wirkenden "Töne" Mac Aphons in einem ganz anderen Licht sehen werden! Hast Du schonmal überlegt, Deine Gedanken zusätzlich auf Amazon oder Facebook etc. zu veröffentlichen?


Außerdem wäre Band 35 (!) wahrscheinlich schon 2012 erschienen, wenn der Zeichner nicht hätte ausgewechselt werden müssen. Das passt mit dem 35. Todestag also auch zusammen.

Beste Grüße,
Terraix
Freund großzügiger Meerschweinchen
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Caius_P
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Re: Rezensionen - eure Meinungen

Beitrag: #Beitrag Caius_P »

Hallo Chris,
auch ich bin beeindruckt davon, was Du da alles an Ideen zusammengetragen hast. Ob sie stimmen, weiß ich auch nicht, aber sie sind zumindest nicht unmöglich - mit einer Ausnahme: Die, ohnehin nur sehr oberflächliche, Ähnlichkeit von Aron und Mac Aphon geht bei dem Originalnamen Mac Oloch komplett verloren - aber vielleicht fällt Dir dazu ja ein viel besserer Zusammenhang ein. Die in Frankreich publizierte Vermutung lautet, dass "Mac Oloch" an "ma coloc" (meine WG) erinnern soll, was mir nicht zwingend erscheint.

Christoph
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Erik
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Re: Rezensionen - eure Meinungen

Beitrag: #Beitrag Erik »

Hallo Chris,
chris hat geschrieben:Mc Aphon, bringt nur ein "Be Bob a lula, she's my baby" heraus - Camilla erscheint - Mc Aphon findet seine Stimme und wird König...

König von Loch Endroll - also- erraten: King of Rock'n Roll - und das kann nur einer sein - einer der "Be Bob a Lula", "Jingle Bells" oder "Oh happy day" wie kein anderer singt. Einer der chronische Darmprobleme hatte und nach heutigem Erkenntnisstand an einem hochgradig dysfunktionalem Darm starb ( Borborygmus ist kein Magenknurren sondern eine Begleiterscheinung bei Durchfall und findet ausschließlich im Darm statt), einer der letztes Jahr seinen 35 Todestag hatte, einer der unmittelbare Vorfahren im schottischen Aberdeenshire (Mc Abberh) hatte, einer der im dritten Namen Aron (Mc Aphon) hieß, dessen Frau Priscilla (Camilla) hieß, einer der so wie Mc Aphon die Frauen mit seiner Gesangsstimme zum Schmachten brachte:

Elvis Presley- King of Rock'n roll

Betrachtet man seine Schultertätovierung von der anderen Seite-so erkennt man, dass sie einen Drachen darstellt - Elvis und dragonheart - seine Hemden zierte stets ein Drache - so wird auch Flufi zum Drachen.
das sind sehr interessante Überlegungen, fürwahr. Daß dies von Jean-Yves Ferri so gewollt war, da bleiben mir aber doch erhebliche Zweifel. Denn es gibt auch eine Reihe von Gegenargumenten:

Wenn der Titel "King of Rock'n Roll" sich im 'König von Loch Endroll' wiederfinden soll, dann wäre es doch naheliegend gewesen, zumindest diesen Terminus irgendwo im Band auch zu verwenden. Er taucht aber nicht auf. Vielmehr wird kein König für (das Gebiet von) Loch Endroll gesucht, sondern ein König aller piktischen Klans. Auf S. 30, Bild 8, ist ausdrücklich davon die Rede, daß es Mac Abberh darum geht, "König der Pikten" zu werden. Am Loch Endroll siedeln aber wohl kaum alle Pikten, sondern vornehmlich die Stämme von Mac Aphon und Mac Abberh.

Tatsächlich ist die ganze Geschichte mit den Borborygmen sehr mysteriös und man ist als Leser immer wieder versucht, eine wirklich zufriedenstellende Erklärung dafür zu finden. Insofern könnte der Hinweis auf die schwere Darmerkrankung Presleys ein Indiz für Deine Annahme sein. Indessen sind Borborygmen aber nach allem, was ich im Internet finde, kein Symptom für einen erkrankten Darm, sondern gänzlich normale Geräusche, die ein gesunder Darm erzeugt. Wenn sie verstummen kann das vielmehr Anzeichen einer Erkrankung (Darmverschluß) sein. Nun ist es ersichtlich bei Mac Aphon so, daß seine Darmgeräusche besonders laut zu sein und einen melodischen Klang zu haben scheinen. Doch daß dies wesentliches Symptom seiner gesundheitlichen Probleme wäre, ist nicht ersichtlich. Im Gegenteil ist seine eigentliche Erkrankung eine solche der Stimmbänder. So sagt Miraculix auf S. 13, Bild 9: "Dieses Elixier stimuliert Deine Stimmbänder." (und nicht etwa: "... bringt Deine Verdauung in Ordnung"). Die Borborygmen treten erst danach - möglicherweise als Nebenwirkung des Elixiers - auf. Dies sei laut Miraculix "Nichts Schlimmes, aber es zu kurieren wird eine Weile dauern."

Die Namensähnlichkeiten sind auch nicht besonders zwingend. Daß Mac Aphon im französischen Original anders heißt, wurde bereits gesagt. Die phonetische Entsprechung von Camilla und Priscilla ist partiell gegeben. Die Anspielung auf den Herkunftsort von Presleys Vorfahren in Mac Abberh überzeugt aber wenig. Denn Mac Abberh gehört ja gerade nicht zum Klan von Mac Aphon, sondern ist sein ärgster Feind. Ausgerechnet diesen nach einem Vorfahren des Kings zu benennen, wäre eher fernliegend, wenn man insoweit eine Anspielung anstrebte. - Auch eine in diesem Fall naheliegende Karikatur von Presleys Gesichtszügen findet sich in Mac Aphon nicht.

Was bleibt, ist die Auswahl von Liedern, deren reale Interpreten einen Bezug zu Schottland haben. Dies mag durchaus so gewollt sein. Alles Weitergehende kann man zwar nicht letztendlich ausschließen, kann aber mindestens ebensogut eine Überinterpretation sein.
chris hat geschrieben:Dies ist aus meiner Sicht kein Übergangsband sondern ein meisterliches Erstlingswerk!
Auch wenn Du mit Deiner Interpretation Recht haben solltest und diese so zum Spaße eines engen Kreises der Findigsten unter den Findigen intendiert war, anstatt lediglich in die Kategorie c) von Marco's Anspielungssystematik zu fallen, so könnte man Ferri zwar mit Michael eine "Meisterschaft im Erstellen kryptischer Anspielungen" zusprechen, an den großen Schwächen des Bandes würde dies indessen überhaupt nichts ändern. Nach wie vor bliebe die Handlung der Geschichte uninspiriert und geradlinig, die Pikten als Volk und als Charaktere flach und Asterix und Obelix als Protagonisten für die Handlung weitgehend verzichtbar.

Ich will nicht verhehlen, daß auch ich beim wiederholten Lesen den einen oder anderen Scherz gefunden habe, der mir beim ersten Mal entgangen war. Aber die grundlegenden Schwachstellen des Bandes können ein paar weitere Anspielungen, zeichnerische Bonmots oder Wortspielereien mehr nicht auswetzen. Soviel man auch an weiteren Bedeutungsebenen in den Band - sei es legitim oder zu weitgehend - interpretiert, eine glaubwürdige, einfallsreiche oder gar "spritzige" Geschichte wird da nicht mehr draus. Und die wäre für ein Meisterwerk m.E. unverzichtbar.

Gruß
Erik
"Alle sollt ihr noch sehen, daß ich habe recht!" (Erik der Blonde, Die große Überfahrt, S. 5)
Remix

Re: Rezensionen - eure Meinungen

Beitrag: #Beitrag Remix »

chris hat geschrieben:Schönen guten Morgen!

Voran ein Danke an Terraix und Salvadix für eure nette Zustimmung. Zunächst wollte ich ja nur meiner Freude über das neue Asterixabenteuer Ausdruck verleihen - so bin ich auf dieses äußerst sympathische Forum gestoßen. Nun möchte ich mich doch nochmals zu Wort melden.
Mittlerweile habe ich die Pikten schon einige Male gelesen. Ich bin fasziniert von den Zeichnungen, mag den Wortwitz und bin auch von der Geschichte angetan. Alles wirkt vertraut, keine Entfremdung und doch...
... irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich etwas Wesentliches an der Geschichte nicht verstanden habe!

Borborygmen, englischsprachige Songs, der stimmlose Held und die Frage: Was sollen eigentlich all die musikalischen Anspielungen - da gibt es doch für Schottland viel naheliegendere Themen... und dann der Volkszähler, ein strenger Winter, Asyl,....

... und dann hat es gestern abends bei mir "Klick" gemacht :-)!!
Nun, ob das, was Du im auf mein Zitat folgenden ausführst, auch von den Autoren so gedacht war, lass ich mal dahingestellt.

Fakt ist mE aber, dass, um die Zusammenhänge, Wortspiele und Anspielungen von Goscinny und auch Uderzo verstehen zu können, lediglich eine mittelprächtige Allgemeinbildung ausreichte - und man keinen Bachelor in Genealogie und Musikgeschichte und zuguterletzt noch einen Doktor in Medizin dazu benötigte.
Erik hat geschrieben:Soviel man auch an weiteren Bedeutungsebenen in den Band - sei es legitim oder zu weitgehend - interpretiert, eine glaubwürdige, einfallsreiche oder gar "spritzige" Geschichte wird da nicht mehr draus. Und die wäre für ein Meisterwerk m.E. unverzichtbar.
Völlg d'accord!