Ein Triumphzug ist die bei Julius Cäsar übliche Art einen Sieg zu zelebrieren - das römische Volk soll dabei erfahren, dass er ein großartiger Kaiser ist.
Besonderen Wert erhält der Triumphzug am Ende des Abenteuers "Die Lorbeeren des Cäsar", als der Sklave Kurzschlus zum Dank für seine Denunziation von Asterix und Obelix bei dem Triumphzug Cäsars den Lorbeerkranz halten darf. Weil er in der Schuld der Gallier steht und die Lorbeeren für ein besonderes Mahl benötigt werden, tauscht er den Lorbeerkranz gegen Fenchel aus und während zu den Gefangenen im Triumphzug auch die uns bekannten Piraten gehören, hat Cäsar plötzlich unerklärlichen Appetit auf gegrillten Fisch mit Fenchelsalat ...
In "Asterix und der Arvernerschild" löst der Wunsch Cäsars erneute Angriffe der Arverner mit einem Triumphzug durch Gergovia zu beantworten besondere Ereignisse aus, weil der Schild des Vercingetorix, auf dem er trimphieren will, nicht mehr in seinem Lager ist und es augenscheinlich keine Erinnerungen an den gallischen Krieg gäbe.
Zwei weitere Erwähnungen finden zum einen in "Tour de France" statt, als sich die Tour von Asterix und Obelix durch Gallien ab Seite 37 zu einem Triumphzug auszuwachsen beginne und in "Asterix in Spanien" als auf Seite 22 ein Triumphzug Cäsars abgebildet ist, wo selbst ein rothaariger Barabarenhäuptling, der bei dem großen Schauspiel mitwirken darf, seine Begeisterung nicht zurückhalten kann (Abbildung rechts).
Und schließlich wird in der Kurzgeschichte "Im Jahre 50 v. Chr." des Kurzgeschichtenbandes "Asterix plaudert aus der Schule" berichtet, dass Julius Cäsar von Triumph zu Triumph eile und die Besiegten in Ketten bei seinen Triumphzügen hinter seinem Wagen herschleppe. Wie zum Beweis werden verschiedene Charaktere abgebildet, die jeweils ein unterdrücktes Volk repräsentieren sollen: unter anderem Goten, Belgier, Briten, Griechen und Ägypter.
Bis zum Tag des Triumphs musste der Imperator mit seinen Legionen außerhalb der Grenzen der Stadt lagern, wo er mit dem Senat über die Abhaltung des Triumphes verhandelte. Der Zug führte über den Circus Maximus und das Forum Romanum zum Kapitol, wo der Triumphator vor dem Tempel des Iuppiter Optimus Maximus ein feierliches Opfer darbrachte.
Der Zug zum Kapitol war gesäumt von Menschen, die den Sieger mit dem Jubelruf "Io triump(h)e!" feierten. Voran schritten die Senatoren, Magistrate und Musiker, dann Darstellungen des Sieges. Im Zug marschierten außer den siegreichen Truppen auch Kriegsgefangene mit (prominente Gefangene wie Vercingetorix wurden nach dem Triumphzug hingerichtet, die anderen in die Sklaverei verkauft); ferner wurde dem römischen Volk die Kriegsbeute, geschmückte Opfertiere und Ehrengaben wie goldene Kränze für den Feldherrn präsentiert. Der Triumphator fuhr am Ende des Zuges auf einer Quadriga. Den Abschluss bildete das siegreiche Heer.